Förderung der
sprachlichen Entwicklung
Es gibt nichts wichtigeres als die Sprache als Grundvoraussetzung für jeden der unten aufgeführten Entwicklungsbereiche benötigen wir Sprache und Sprachverständnis, deswegen fördere ich diese ganzheitlich, indem ich den ganzen Tag mit den Kindern im Dialog bin. Handlungen werden bei mir immer benannt. Der Tag wird sprachlich mit offenen und geschlossenen Fragen gestaltet. Die Kinder suchen sich Bilderbücher aus, die sie sich ansehen möchten und entscheiden mit wem sie dieses ansehen oder auch nicht ansehen möchten. Wenn ich gemeinsam mit den Kindern ein Buch ansehe gebe ich ihnen genügend Zeit zum Erzählen und Zeigen lassen. Je nach Alter der Kinder stelle ich Fragen zum Buch um die Kinder zum erzählen/ interagieren zu animieren z.B.: Was ist passiert? Wo ist das Pferd, Kuh, Vogel, Haus,.... ? Es ist für mich selbstverständlich den Kindern zuzuhören und dabei positiv geduldig zu sein. Mit dem Kamishibai, einem Erzähltheater, erzähle ich den Kindern Geschichten. Die Kinder sind immer sehr gebannt, interagieren untereinander und werden zum Erzählen angeregt.
Ich übe mich in Babygebärden, die ich über den Tag unterstützend zu meinen Worten einsetze, damit die Kinder (oder auch nicht?) lernen diese einzusetzen um ihre Bedürfnisse mitzuteilen, die sich sprachlich (noch) nicht äußern können
Musische Förderung


Die Freude an Musik und Bewegung oder diese zu beobachten beobachte ich bei jedem Kind. Häufig wird erst beobachtet und sich dann langsam ausprobiert, der passive Wortschatz wird erweitert und idealerweise werden neue Wörter in den aktiven Wortschatz aufgenommen. Unser täglicher Morgenkreis beginnt mit einem Begrüßungslied, indem jedes Kind mit Namen und einer Bewegung begrüßt wird. (Wir klatschen für die Lisa, wir Patschen für den Leo, wir winken für die Laura,...)Darauf folgen Fingerspiele, Lieder, Reime,... dabei lasse ich die Kinder auswählen, welches Lied etc. gesungen wird und wann der Morgenkreis endet. Wir begleiten den Morgenkreis mit Musikinstrumenten z.B.: Rassel, Triangel, Klanghölzer, Tamburin oder mit Alltagsgegenständen z.B. Töpfe, Schüsseln, Bausteine. Durchs klatschen oder durch den Instrumenteneinsatz erfahren die Kinder erste Rhythmik. Wenn die Kinder keine Idee haben was wir singen sollen gebe ich 2 Möglichkeiten zur Wahl vor. Ich orientiere mich an bekannten Kinderliedern und Liedern vom Musikgarten. Auch außerhalb des Morgenkreises singen wir Lieder, Kniereiter oder was gerade aktuell ist. Im Nachmittagsbereich hören wir gelegentlich Kindermusik.

Förderung der emotionalen
/ sozialen Entwicklung
Emotionen sind schwer zu verstehen, deswegen benenne und spiegele ich diese im Dialog mit dem Kind wider. Um Gefühle besser zu verstehen, spielen wir spiele dazu oder schauen uns Bilderbücher an. Dadurch lernen die Kinder Gefühle anderer besser zu deuten. Ein Bewegungsspiel dazu ist z.B.: Wir stampfen wir wie ein Elefant wenn wir wütend sind und springen wie ein Frosch wenn wir glücklich sind. In erster Linie ist es wichtig, dem Kind meine eigenen Gefühle authentisch vorzuleben und diese auch zu benennen. Ich akzeptiere die Gefühle der Kinder und das Bedürfnis nach Nähe/ Distanz, dies baut Vertrauen auf. Und hat ein Kind genug Vertrauen, traut es sich mehr. Durch gemeinsame Aktionen motiviere ich die Kinder miteinander zu Interagieren und versuche mich langsam als Erwachsener aus dem Spiel raus zu ziehen um eine beobachtende Rolle einzunehmen.

Bildungsbereich Bewegung

Grobmotorik
Bewegung ist ein Grundbedürfnis jedes Kindes, schon im Mutterleib bewegt es sich. Es lernt durch Bewegung seine Umwelt und auch sich selbst kennen. Bewegung fördert die Motorische, die Kognitive, die Selbstwahrnehmung, das Selbstbewusstsein, logische Zusammenhänge und noch vieles mehr. Meine Tagespflege bietet den Kindern viele Möglichkeiten sich zu bewegen, ob in der sensomotorischen Krabbelecke, der Mattenlandschaft, mit Fahrzeugen oder dem Minitop Kreisel in dem sie sich reinlegen können. Darüber hinaus spiele ich mit den Kindern Bewegungsspiele, bei denen sie z.B. rennen, hüpfen, sich strecken oder ganz klein machen können, jede Bewegung mache ich vor. Ich gehe so oft es geht mit den Kindern nach draußen. Beim Klettern oder Balancieren nehme ich eine unterstützende Rolle ein und ermutige die Kinder es selbst zu versuchen. Wir besuchen den Spielplatz und nutzen alle altersgerechten Bewegungsangebote die er uns bietet.

Feinmotorik
Ist die Grobmotorik ausreichend ausgebildet, werden die Handlungen immer differenzierter und die Bewegungsfertigkeiten werden feiner. Die Kinder lernen ihre Fingerkraft gezielter einzusetzen oder auch greifbare Gegenstände mit dem Pinzettengriff zu greifen. Sie lernen z.B. wie feste sie mit einem Stift malen müssen um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Die Feinmotorik fördere ich, indem ich den Kindern Möglichkeiten biete und eine unterstützende Rolle einnehme:

Malen und basteln
Wir malen mit verschiedenen Stiften, Wasserfarben/ Fingerfarben mit Pinseln/ Fingern/ Schwämmen und was den Kindern und mir noch so einfällt. Es stehen verschiedene Materialien zur Verfügung die auf die Kunstwerke geklebt werden können.

Kneten
Beim kneten lernen die Kinder ihre Kraft zu dosieren. Sie lernen wie viel Kraft sie einsetzen müssen um verschiedene Formen zu erschaffen, z.B. Rollen oder Kugeln. Sie erleben wie sie erste 3 Dimensionale Gebilde selbst erschaffen können.

Natur erleben

Um den Alltag der Kinder etwas zu entschleunigen, gehen wir regelmäßig bei schönem Wetter spazieren. Auf unserem Weg können wir verschiedene Tierweiden oder auch einen kleinen Bach sehen und die Tiere beobachten. Je nach Route sehen wir: Enten, Pferde, Kühe, Ziegen, Hühner und wenn wir Glück haben einen Frosch. Wir beobachten die Tiere ausdauernd und wenn uns ein Insekt entgegen kommt, wird dieses auch in Seelenruhe beobachtet:Wo kriecht/ fliegt es denn hin? Ich erkläre nach bestem Wissen, welches Tier wir gerade gesehen haben und evtl. auch wofür es gut ist. Die Kinder lernen dadurch die Tiere wertzuschätzen. Meistens führt unser Spaziergang zu einem Spielplatz. Auf dem Spielplatz lasse ich die Kinder sich ausprobieren, alles was sie alleine schaffen dürfen sie, je nachdem wie sicher sie sind, alleine machen oder mit Unterstützung z.B. etwas hochklettern. Wir lernen wie sich nasser oder trockener Sand verhält, streichen über die Wiese oder die Rinde eines Baumes. Den Sinneserfahrungen werden keine Grenzen gesetzt, sofern es im möglichen liegt.

Die Aktivitäten an der frischen Luft fördern im hohen Maße die Fantasie und die Geduld.

Selbstständigkeit

Erkläre mir, und ich vergesse. Zeige mir, und ich erinnere. Lass es mich tun, und ich verstehe. Konfuzius

Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen. Maria Montessori
Sauberkeitserziehung

Wir waschen uns alle vor jeder Mahlzeit die Hände und nachdem wie die Kinder nach dem Essen aussehen waschen wir uns nochmal. Kinder die bereits zur Toilette gehen können erinnere ich ebenfalls daran sich die Hände zu waschen. Wenn Kinder Husten haben, erkläre ich ihnen wieso man die Hand vor den Mund hält beim Husten; damit die anderen Kinder nicht auch krank werden.

Gerne erläutere ich ihnen die einzelnen Punkte. Für jede Lebenssituation sind die Erwachsenen in der Vorbildfunktion.
Interkulturelle Bildung

Andere Kulturen sind bei uns willkommen. Den Kindern und den Eltern begegne ich offen und neugierig und möchte über Sitten und Bräuche Informiert werden. Sie sind eine Bereicherung für meine Arbeit und werden, genau wie Sitten und Bräuche des Christlichen Glaubens in meine Jahresplanung integriert.
Sonstiges

Sofern die Kinder Interesse zeigen, führe ich zu den verschiedenen Jahreszeiten und Kirchenfesten kleine Aktionen durch:

– Bilder mit Wiesenblumen
– Blumen oder andere Salzteigfiguren, die wir auch anmalen können
– Spritzbilder mit Sieb und Zahnbürste
– Legespiele mit Blättern, Eicheln, Kastanien, Stöcken usw.
– Lieder zum Anlass
– Gemeinsame Feste....